14.06.2018 | Pressemitteilung

Konzern richtet sich auf Technologievielfalt aus

Bericht zum 2. Quartal 2017/2018

Ehningen, 14. Juni 2018 – Zum ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2017/2018 hat sich der Konzern weiter auf die Zukunft ausgerichtet. Die drei maßgeblichen Einflussfaktoren steigende Modell- und Variantenvielfalt, umweltfreundliche, individuelle Mobilität sowie autonomes und vernetztes Fahren sind intakt und bieten Perspektiven.

Die fortschreitende Entwicklung der Technologie-Trends autonomes Fahren, Vernetzung, Elektromobilität und Internet der Dinge lösen grundlegende Transformationsprozesse und einen großen Umbruch in der Automobilindustrie aus. Mobilität und Datenwelt überlagern sich zunehmend, neue Geschäftsfelder und Marktanteile entstehen. Die Themenvielfalt nimmt weiterhin zu und fordert Bertrandt als Generalist wie auch als Spezialist. Als lösungsorientiertes Engineering-Unternehmen richtet sich der Konzern an Markt- und Kundenanforderungen aus und investiert daher ebenso in die Infrastruktur wie in die Kompetenz seiner Mitarbeiter. „Aufgrund dieser Überlagerung ergeben sich neben den angestammten Geschäftsfeldern auch neue Themen, Leistungen und Kooperationsmöglichkeiten, die Bertrandt zunehmend nutzt, um die jeweils beste Lösung für seine Kunden zu entwickeln“, sagt der Vorstandsvorsitzende Dietmar Bichler.

Im Rahmen des Capital Market Day stellte das Unternehmen seine Halbjahreszahlen vor. Der Bertrandt-Konzern entwickelte sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2017/2018 erwartungsgemäß. Trotz drei Arbeitstagen weniger als im Vergleichszeitraum des letzten Jahres konnten die wesentlichen Kennzahlen des Unternehmens leicht gesteigert werden. Die Gesamtleistung belief sich im Berichtszeitraum auf 501,1 Mio. Euro (Vorjahr 497,6 Mio. Euro). Das EBIT betrug im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres 36,1 Mio. Euro (Vorjahr 35,6 Mio. Euro) und lag damit trotz der geringeren Anzahl an Arbeitstagen leicht über dem Vorjahr. Dies entspricht einer Marge von 7,2 Prozent (Vorjahr 7,2 Prozent). Weiterhin belief sich das Ergebnis nach Ertragsteuern auf 24,2 Mio. Euro (Vorjahr 25,0 Mio. Euro). In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres wurden bedarfsorientiert 25,8 Mio. Euro in Gebäude und technische Anlagen investiert (Vorjahr 19,6 Mio. Euro), unter anderem in ein Technologiezentrum in Norddeutschland. Das Unternehmen möchte so gezielt weiter in den Auf- und Ausbau der Infrastruktur investieren und damit kontinuierlich sein Leistungsspektrum optimieren. Die Eigenkapitalquote befindet sich mit 50,0 Prozent weiterhin auf hohem Niveau (Vorjahr 46,7 Prozent). Bertrandt beschäftigte im Berichtszeitraum 13.047 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr 13.089). Die Anzahl der Beschäftigten erhöhte sich jedoch zum 31. März 2018 im Vergleich zum 30. September 2017 um 77 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Basis des Wachstums werden auch weiterhin qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein. Daher steigert Bertrandt seine Arbeitgeberattraktivität, unter anderem durch die neue Initiative „Arbeitswelt der Zukunft“. Mobiles und agiles Arbeiten sind hier wesentliche Bausteine. Die unterschiedlichen Themenfelder bieten Perspektiven für Fachkräfte in den verschiedenen Bereichen.

Bertrandt blickt positiv in die Zukunft. Das Unternehmen verfügt über eine große Technologievielfalt und investiert bspw. in Ehningen in ein Hochvoltzentrum für klimaüberlagerte Batterietests. Zudem plant Bertrandt Prüfzentren für neue Antriebstechnologien. Der Konzern erweitert ebenfalls sein Leistungsspektrum kontinuierlich durch Kooperationen. Im aktuellen Geschäftsjahr präsentierte der Engineering-Dienstleiter gemeinsam mit Microsoft die „Automotive Analytics and Development Platform“ – eine Cloud-Lösung, die Fahrzeugdaten speichert und auswertet. Das Autofahren wird dadurch sicherer sowie komfortabler. Aufgrund der erfolgreichen Anwendung der Plattform erreichte Bertrandt den Microsoft-Silver-Status im Cloud-Umfeld. Ein weiteres Beispiel ist die erfolgreiche Kooperation mit SGL Carbon. Hier entwickelten die Unternehmen mit dem Carbon Carrier eine Lösung für den Bereich Leichtbau. Im laufenden Geschäftsjahr konnten im globalen OEM-Umfeld zusätzliche Kunden gewonnen werden. Der Umsatzanteil mit Systemlieferanten steigt weiterhin an. Zudem konnten in technologischen Schlüsselbranchen, außerhalb der Mobilitätsindustrien, weitere Rahmenverträge erfolgreich abgeschlossen werden.

Solange sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen nicht verschlechtern, die Hersteller nachhaltig in die Forschung und Entwicklung neuer Technologien und Modelle investieren, Entwicklungsleistungen weiterhin an Dienstleister vergeben werden sowie qualifiziertes Personal zur Verfügung steht, geht Bertrandt für das Geschäftsjahr 2017/2018 von einer positiven Unternehmensentwicklung aus. Die drei maßgeblichen Einflussfaktoren steigende Modell- und Variantenvielfalt, umweltfreundliche, individuelle Mobilität sowie autonomes und vernetztes Fahren sind intakt und bieten Perspektiven für die Zukunft.

Finanzkennzahlen nach IFRS im Bertrandt-Konzern01.10.2017 - 31.03.201801.10.2016 - 31.03.2017
Gesamtleistung (in TEUR)501.142497.628
EBIT (in TEUR)36.06535.615
Ergebnis nach Ertragsteuern (in TEUR)24.22324.979
Free Cashflow (in TEUR)29.32221.565
Investitionen (in TEUR)25.76519.573
Eigenkapitalquote (in Prozent)50,0%46,7%
Mitarbeiterzahl weltweit13.04713.098

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Pressesprecherin

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Leiter Investor Relations