Mensch-Maschine-Schnittstelle: Drinnen und Draussen

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Ob Fahrer, Fußgänger oder andere Verkehrsteilnehmer: Ich kommuniziere und interagiere mit allen und auf vielfältige Weise. Dafür habe ich meinen Sprachassistenten, verschiedene Displays und Touchmonitore.

HARRI

Wenn HARRI keinen Fahrer mehr braucht, muss er selbst umfassend mit der Umwelt, d.h. mit dem Fahrer und den Menschen auf der Straße, kommunizieren und interagieren. Für das effiziente Verständnis zwischen Mensch und Maschine (Human Machine Interface – HMI) galt es, ein neues Anzeige-/Bedienkonzept zu entwickeln, das hinsichtlich Technik und Bedienbarkeit optimal funktioniert.

Nutzerstudien im Fahrsimulator

Dazu haben wir schon in einer sehr frühen Entwicklungsphase Psychologen mit ins Team geholt. Mit Studien im Fahrsimulator erforschen sie die Bedürfnisse und Eindrücke des Nutzers (User Experience – UX) in der Interaktion mit Displays und anderen Bedienelementen. Die Ergebnisse dieser Nutzerstudien fließen direkt in die weitere technische Entwicklung zurück und führen zu UX-basierten Design- und Bedienentscheidungen.

Kommunikation nach innen und außen

HARRI hört und spricht mit dem Fahrer. Über zwei Touchmonitore stellt er bzw. das Backend alle relevanten Fahrzeug- und Sensordaten für die Kontrolle und Steuerung zur Verfügung. Auch seine Kommunikation nach außen funktioniert über Displays. Mittels unterschiedlicher Farbsignale zeigt HARRI den anderen Verkehrsteilnehmern an, ob er autonom fährt oder von einem Fahrer gesteuert wird. Erkennt er einen Fußgänger, kommuniziert er dies über ein weiteres, externes Display. Welche Außensignale – Piktogramme, Sprache etc. – für den Alltagsverkehr tauglich und intuitiv verstehbar sind, werden wir in einem nächsten Entwicklungsschritt klären.

Nutzerinteraktion und Steuerung

Während der Fahrt wird HARRI über die Touchmonitore bedient. Für das manuelle Lenken ist ein Joystick vorgesehen. Dazu sind weitere Studien geplant, um zu klären, wie die Joysticksteuerung am besten funktioniert oder ob es womöglich eine bessere Steuerungsmethode gibt.

Natürlich bleibt der Fahrer auch nach dem Aussteigen in Kontakt mit HARRI. Über eine eigens entwickelte App kann er jederzeit Zustandsdaten wie den Batterieladestand abfragen und dem Fahrzeug Befehle erteilen, wie zu einem definierten Zeitpunkt an einen bestimmten Ort zu fahren.

Integrierte HMI-Lösungen:

  • Anwenderorientiertes UX-Design
  • Steuerung über Touchmonitore
  • Displays zur Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern
  • Selbst entwickelte Smartphone-App für das Drop-off und Pick-up (Verlassen und Einsteigen)
  • Fahrerinformationen Audio bzw. visuell
  • Kommunikation mit Fußgängern, anderen Fahrzeugen